Wir wissen es alle und doch fällt es vielen sehr schwer, genug zu trinken. Ausreichend trinken bedeutet ca. 2 Liter pro Tag oder mindestens 3 % seines Körpergewichtes.  Und damit sind Wasser oder ungesüßte Tees gemeint.

Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel, in Österreich haben wir das große Glück, es einfach von der Wasserleitung trinken zu können und das sollten wir auch reichlich tun! Unser Körper benötigt viel Flüssigkeit um wichtige Nährstoffe und Substanzen transportieren zu können, gleichzeitig aber auch, um die negativen Stoffe wieder aus ihm herauszufiltern und auszuscheiden. Trinken wir viel, können unsere Nieren gut arbeiten und über den Urin wird alles Schädliche beziehungsweise all die unnützen Stoffe, die in unserem Körper sind, wieder abtransportiert und wir bleiben „sauber“. Wir waschen uns täglich mit Wasser, um unseren Körper von außen zu reinigen und das sollten wir auch von innen tun indem wir viel Wasser trinken.

Das ist aber noch nicht alles, Flüssigkeit dient auch der Temperaturregulation, denn wenn wir schwitzen, wird unser Körper mit jedem einzelnen Schweißtropfen gekühlt, somit müssen wir dementsprechend mehr trinken, bei Hitze oder sportlichen Aktivitäten, um unser Flüssigkeitsdepot wieder aufzufüllen.


Was passiert, wenn wir zu wenig Wasser zu uns nehmen?

Komplett ohne Flüssigkeit würde unser Körper bereits nach ca. 3 Tagen nicht mehr richtig funktionsfähig sein. Schadstoffe können nicht abtransportiert werden, somit reichen sich in unserem Körper Substanzen an, die zu akuten Gesundheitsproblemen führen. Bereits nach kurzer Zeit werden unsere Zellen nicht mehr richtig versorgt bis wir kollabieren. 

Über den Tag verteilt ist genauso wichtig, wie viel zu trinken. Es ist nicht gut, den ganzen Tag über keine Flüssigkeit zu sich zu nehmen und am Abend 1,5 Liter auf einmal zu trinken. Wenn wir von unserem Organismus eine optimale Funktion erwarten, sollten wir ihn auch den ganzen  Tag über dabei unterstützen und nicht erst am Abend, wenn wir Zeit haben. 

Leider besitzt unser Körper kein Frühwarnsystem, wenn es um den Wasserspeicher geht. Wenn wir Durst verspüren besteht daher bereits ein Mangel und es kann sein, dass schon leichte Beschwerden, wie Kopfschmerzen, auftreten. Daher ist es wichtig, ständig Flüssigkeit aufzunehmen, wenn wir durstig werden ist es sinnvoll gleich etwas mehr zu trinken, damit unser Körper auch wieder eine Reserve hat.  Sinkt unser Wassergehalt, kommt es zu Leistungsminderung, verringerter Körpertemperatur, Verstopfung, Schwäche und Schwindel. Besonders im Alter wird das Trinkverhalten zu einem immer größeren Problem. Ältere Menschen verspüren oft gar kein Durstgefühl mehr. Treten dann die genannten Probleme auf, werden diese von älteren Leuten fälschlicherweise als unangenehme aber normale Alterserscheinungen hingenommen. Das muss nicht sein.

Es gibt einige Tipps und Tricks um die gewünschte Trinkmenge zu erreichen, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte:

⦁    Trinkprotokolls können helfen, damit man die Menge besser abschätzen kann beziehungsweise bewusster 

      wahrnimmt.

⦁   Ein Glas Wasser immer in Sichtweite aufstellen


⦁    auch feste Rituale können eine Hilfe sein

Vor dem Schlafen gehen und direkt nach dem Aufstehen ein Glas Wasser, im Badezimmer nach dem Zähneputzen, bei der Arbeit oder während einer Besprechung ein Krug  mit Wasser auf dem Schreibtisch. Vor dem Essen (hilft auch um weniger zu essen) und beim Fernsehen. Und wenn man aus dem Haus geht, ist es immer gut eine Trinkflasche bei sich zu haben, damit man unterwegs oder bei längeren Autofahrten nicht auf die Flüssigkeitszufuhr vergisst.


Muss es immer nur Wasser sein?

Wasser ist DAS Lebenselixier und sollte daher zum Getränk unserer Wahl werden, doch für wen Wasser auf Dauer zu langweilig wird, gibt es natürlich Alternativen.

Kräutertees sind hervorragend und haben oft nebenbei noch eine positive Auswirkung auf unser Wohlbefinden. Stark verdünnte Frucht oder Gemüsesäfte sind auch kein Problem. Oder du versuchst es mit einem Stück Ingwer, Minze, Zitrone oder ähnlichem im Wasser, das ist gesund und schmeckt gleich etwas erfrischender. Das funktioniert übrigens oft auch sehr gut bei Kindern, die gerne mal lieber Saft anstatt Wasser trinken. Gibt man in das Leitungswasser etwas hinein, das kann ein Stück Obst oder eine Gurke sein, sieht  es viel anregender aus und schon schmeckt es auch den Kleinsten. 

Mittlerweile gibt es auch kleine Drops, die sich im Wasser auflösen und für Geschmack sorgen, frei von Zucker und anderen schlechten Zusatzstoffen.

Mein Sohn wollte vor kurzem wissen, wie viel Zucker tatsächlich in unseren Säften steckt, das Ergebnis war für ihn doch sehr überraschend und ich denke es tut uns allen gut, wenn man sich von Zeit zu Zeit wieder einmal bewusst macht, welche Menge an Zucker wir so ganz nebenbei durch Säfte zu uns nehmen. Diego greift jetzt wieder gerne zu Wasser oder verdünnt sich seine Säfte noch mehr. :-) 

Denn wer würde denn schon einfach so zwischendurch 5 Stück Würfelzucker essen ???


Eine Dose Almdudler =
6 Stück Zucker
200ml Apfelsaft = 5 Stück Zucker

200ml Orangensaft =
5 Stück Zucker

200 ml Verdünnsaft (15ml reiner Saft)  =
2,5 Stück Zucker

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